Nothing Phone 3a im Test: Das beste günstige Smartphone mit Premium-Features

Preiswertes Nothing Phone 3a überzeugt mit starker Leistung und innovativem Design

Person hält das Nothing Phone 3a Smartphone
(Image: © Future)
Zuletzt aktualisiert 18. Juli 2025

Vorläufiges Fazit

Das Nothing Phone 3a überzeugt als günstiges Smartphone mit beeindruckenden Funktionen, darunter ein brillantes Display, eine zuverlässige Kamera und ein auffälliges Design. Allerdings könnte die eingeschränkte Verfügbarkeit dazu führen, dass preisbewusste Käufer eher zu weiter verbreiteten Alternativen von Google oder Samsung greifen.

Vorteile

  • + Teleobjektiv unter 400 €.
  • + Ganztägige Akkulaufzeit, schnelles Aufladen.
  • + Lebendiges, farbenfrohes Display.
  • + Einzigartiges, auffälliges Design.

Nachteile

  • - Beta-Zugang nur in den USA.
  • - Nur geringfügige Leistungsverbesserung.
  • - Spaces-Tool muss weiter optimiert werden.

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Ein Mittelklasse-Smartphone für 459 €, das mit Premium-Features ausgestattet ist – wie das Nothing Phone 3a Pro – sticht definitiv hervor. Aber was ist noch beeindruckender? Ein noch günstigeres Smartphone, das trotzdem viele dieser High-End-Funktionen bietet. Genau das trifft auf das Nothing Phone 3a zu, das gemeinsam mit der Pro-Version erscheint.

Zwischen dem normalen Nothing Phone 3a und dem Pro-Modell gibt es wichtige Unterschiede, insbesondere bei den Kameras. Während das Nothing Phone 3a Pro mit seinem fortschrittlichen Teleobjektiv punktet, ist es bemerkenswert, dass das Nothing Phone 3a ebenfalls ein eigenes Zoom-Objektiv besitzt – vor allem zu einem Preis von unter 400 €.

Aber führen beeindruckende technische Daten auch im Alltag zu einem herausragenden Erlebnis? In diesem Testbericht zum Nothing Phone 3a zeigen wir, wie viel Mehrwert dieses Einsteiger-Smartphones tatsächlich bietet und wie es im Vergleich zu den besten günstigen Smartphones unter 500 € abschneidet.

Nothing Phone 3a im Test: Preis, technische Daten und Verfügbarkeit

Rückansicht des Nothing Phone 3 mit beleuchtetem Glyph-Interface
(Image credit: Future)

Mit einem Preis von 379 € liegt das Nothing Phone 3a etwas über dem Vorjahresmodell, das für 349 € auf den Markt kam. Der Aufpreis von 30 € ist durch mehrere sinnvolle Verbesserungen gerechtfertigt, auch wenn diese Variante weiterhin 12 GB RAM und 256 GB Speicher bietet.

Zum Vergleich: Das Nothing Phone 3a ist etwas günstiger als das Galaxy A36 (399 €) und ist etwas teurer als einige Geräte der Motorola-G-Serie wie das Moto G Power (2025) für 299 €. Das Nothing Phone 3a überzeugt jedoch mit einer beeindruckenden Ausstattung, darunter ein Teleobjektiv – eine Seltenheit bei Smartphones unter 400 €.

Eine Herausforderung beim Nothing Phone 3a, insbesondere in den USA, ist die Verfügbarkeit. Das Gerät ist derzeit nicht über die üblichen Händler oder Mobilfunkanbieter erhältlich. Stattdessen kann es über das Nothing U.S. Beta-Programm erworben werden, was den Zugang etwas einschränken kann.

Vorbestellungen für das Nothing Phone 3a starten am 4. März, der Verkauf beginnt am 11. März. In Großbritannien und Australien können Kunden außerdem eine günstigere Version mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher wählen, die dort für 329 £ bzw. 599 AU$ angeboten wird.

Nothing Phone 3a: Design und Funktionen im Test

Nahaufnahme des Nothing Phone 3a mit Fokus auf die seitliche Funktionstaste und den Power-Button
(Image credit: Future)

"Was ist das für ein Blade Runner-artiges Handy?" fragte meine Tochter, als sie das Nothing Phone 3a auf meinem Schreibtisch entdeckte. Wenn Sie die Sprache der Teenager nicht sprechen: Das ist ein großes Kompliment. Abgesehen von den aktuellen Google Pixel-Handys sieht man selten Smartphones mit so einzigartigem Stil wie die Geräte von Nothing – mit ihren leuchtenden Glyphen und geschwungenen Linien. Das Nothing Phone 3a sieht deutlich stilvoller aus, als man es von einem Smartphone für 379 € erwarten würde.

Für mich wirken die Glyphenmuster auf der Rückseite des weißen Nothing Phone 3a so, als hätte ich es aus der Verpackung genommen, bevor es vollständig zusammengebaut wurde. (In Deutschland gibt es auch eine schwarze Version.) Meine Tochter findet das Design viel cooler – und es ist offensichtlich, welche Zielgruppe Nothing damit ansprechen möchte.

Ich finde allerdings, dass das Kameramodul im Vergleich zur runden Anordnung beim Nothing Pro 3a etwas weniger auffällig wirkt. Auch das normale 3a hat ein rundes Detail bei den Kameras, im Grunde ist es aber nur ein erhöhter Streifen mit drei vertikalen Linsen. Dadurch liegt das Handy nicht vollständig flach auf dem Tisch.

Das Nothing Phone 3a überzeugt mit einer beeindruckenden Robustheit für seine Preisklasse. Mit der IP64-Zertifizierung bietet es einen Fortschritt gegenüber dem Vorgängermodell mit IP54 und schützt besser vor Spritzwasser aus mehreren Richtungen. Allerdings verfügen einige Konkurrenten in der gleichen Preisklasse, wie das Galaxy A36 für 399 € und das Galaxy A26 für 299 €, über eine IP67-Zertifizierung und können somit sogar kurzzeitig unter Wasser getaucht werden. Das Nothing Phone 3a hingegen ist nur gegen Spritz- und Sprühwasser geschützt.

Eine gewöhnungsbedürftige Designentscheidung betrifft die Platzierung der neuen Essential-Taste. Mit dieser Taste lassen sich schnell Screenshots aufnehmen und Sprachmemos aufzeichnen. Sie befindet sich direkt unter dem Ein-/Aus-Schalter – also genau dort, wo viele Nutzer eigentlich den Power-Button erwarten würden. Dadurch kann es leicht passieren, dass man versehentlich einen Screenshot macht, wenn man das Handy eigentlich nur sperren möchte. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch an diese Anordnung.

Streaming von Real Pain auf einem Nothing Phone 3a Smartphone
(Image credit: Future)

Nothing Phone 3a: Display-Test und Funktionen

Das rückseitige Kameramodul des Nothing Phone 3a Smartphones
(Image credit: Future)

Das Nothing Phone 3a bietet ein beeindruckendes Seherlebnis mit seinem großzügigen 6,77-Zoll-AMOLED-Display. Die Bildwiederholrate passt sich flexibel zwischen 30 Hz und 120 Hz an, sodass Sie beim Scrollen, Spielen oder Videoschauen stets flüssige Darstellungen genießen können.

Das Display ist zudem das bislang hellste in einem Nothing-Smartphone: Der Hersteller gibt eine Spitzenhelligkeit von 3.000 Nits an.

In der Praxis wurden maximal 1.194 Nits gemessen; mit weiteren Messungen wurden bis zu 1.370 Nits erreicht.

Auch wenn diese Werte unter der angegebenen Maximalhelligkeit liegen, entsprechen sie anderen Top-Smartphones der Mittelklasse wie dem Pixel 8a.

Zu beachten ist, dass die angegebenen Spitzenhelligkeiten meist unter Laborbedingungen erzielt werden, die dem Alltag nicht entsprechen. Im täglichen Gebrauch bleibt das Display des Nothing Phone 3a auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar – ganz ohne maximale Helligkeitseinstellung.

Auch die Farbdarstellung überzeugt: Im Standardmodus deckt das Nothing Phone 3a sowohl den sRGB- als auch den DCI-P3-Farbraum besser ab als sein Vorgänger Nothing Phone 2a und die Konkurrenz, wodurch die Darstellung besonders lebendig wirkt.

Während das Pixel 8a bei der Farbgenauigkeit minimal besser abschneidet (Delta-E von 0,24 gegenüber 0,29 beim Phone 3a – je niedriger, desto besser), lässt sich die Genauigkeit beim Nothing Phone 3a durch den Standardmodus deutlich steigern.

Egal, ob Sie Serien streamen, Filmtrailer anschauen oder einfach nur surfen – die Inhalte wirken aus nahezu jedem Blickwinkel farbenfroh und brillant. Die Stereo-Lautsprecher an beiden Enden des Geräts sorgen zudem für klaren, immersiven Sound und runden das Multimedia-Erlebnis ab.

Nothing Phone 3a: Test und Analyse der Kamera-Performance

Ein nächtliches Foto eines von Neonlichtern beleuchteten Barschilds, aufgenommen mit dem Nothing Phone 3a
(Image credit: Future)

Kameras in günstigen Smartphones werden oft übersehen, da viele erschwingliche Geräte gerade in diesem Bereich sparen. Das Nothing Phone 3a hebt sich jedoch hervor, da es eine dedizierte Telefotokamera bietet – etwas, das bei Smartphones unter 400 € selten ist. Zwar verfügt es nicht über das fortschrittliche Periskop-Objektiv, das in teureren Modellen zu finden ist, doch ist dieses Kamerasetup zu einem so wettbewerbsfähigen Preis beeindruckend. Zum Vergleich: Selbst teurere Geräte bieten oft nur eine einzelne Rückkamera.

Das Nothing Phone 3a verfügt über ein dreifaches Kamerasystem auf der Rückseite: eine 50-MP-Telefotolinse mit 2-fachem optischem Zoom, eine 50-MP-Hauptkamera und eine 8-MP-Ultraweitwinkelkamera. Für Selfies sorgt vorne eine 32-MP-Kamera für klare Aufnahmen.

Um die Kamera des Nothing Phone 3a auf die Probe zu stellen, habe ich sie mit dem Moto G Power (2025) verglichen, das anstelle eines Teleobjektivs einen Makrosensor besitzt. Obwohl das Moto G Power rund 80 € günstiger ist, wollte ich herausfinden, ob die fortschrittliche Hardware und die TrueLens-3.0-Bildverarbeitung des Nothing Phone 3a einen spürbaren Unterschied machen. Außerdem habe ich die Leistung mit anderen Top-Kamerahandys in einer ähnlichen Preisklasse verglichen.

Bei einem Foto einer Frittata zeigte das Nothing Phone 3a lebendige, warme Farben des Gerichts, die durch das kühle Blau der Blaubeeren im Hintergrund ausgeglichen wurden. Während der Text auf einer Kaffeetasse im Foto des Nothing Phone 3a etwas weicher wirkte als beim Moto G Power, blieb die Gesamtqualität dennoch hoch.

Während meines Tests des Moto G Power fiel mir auf, dass es bei guten Lichtverhältnissen ordentliche Bilder lieferte, die Qualität bei wenig Licht jedoch deutlich nachließ. Das zeigte sich zum Beispiel bei einem Foto von öffentlicher Kunst an einem bewölkten Tag, bei dem das Bild des Moto dunkel wirkte. Im Gegensatz dazu hielt das Nothing Phone 3a die Szene hell und farbenfroh und betonte Details wie einen leuchtend roten Adirondack-Stuhl.

Auch bei schlechten Lichtverhältnissen konnte das Nothing Phone 3a überzeugen. Ein Foto von Fahnen im Sonnenuntergang zeigte eine gute Farbgenauigkeit, selbst als das Tageslicht schwand. Besonders gelungen war die Wiedergabe der violetten Töne des Abendhimmels, die beim Moto G Power deutlich dunkler ausfielen.

Nicht jedes Foto bei wenig Licht war perfekt. Bei einer Aufnahme von Skelettdekorationen in einem dunklen Keller hellte das Nothing Phone 3a die Szene zwar stärker auf als das Moto G Power, dies ging jedoch auf Kosten der Schärfe – die Skelette wirkten im Foto des Moto klarer, obwohl viele Details in den Schatten verloren gingen.

Insgesamt bietet das Nothing Phone 3a für seinen Preis eine beeindruckende Kameraleistung, insbesondere dank seines vielseitigen Dreifach-Kamerasystems und der starken Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die meisten Nachtaufnahmen, die ich mit dem Nothing Phone 3a gemacht habe, sind gut gelungen – so auch dieses Outdoor-Foto in der Nähe einer lokalen Bar. Die Glühbirnen, die von der Markise des Ladens hängen, zeigen kaum Verzerrungen, selbst bei schwachem Licht.

Bei anderen Kameramodi liefert das Nothing Phone 3a durchweg hellere und farbenfrohere Bilder. Zwar ist dieses Ultraweitwinkel-Foto einer belebten Großstadtstraße – aufgenommen, als der Verkehr gerade einsetzte – etwas unscharf, doch insgesamt wirkt das Bild wärmer als bei vergleichbaren günstigen Smartphones. Die Ultraweitwinkel-Kamera fängt außerdem kräftige Blautöne des Himmels ein, was die Szene zusätzlich aufwertet.

Beim Test des 4-fach-Zooms auf einen Uhrturm wirkt das Zifferblatt auf dem Bild des Nothing Phone 3a deutlich heller. Beeindruckend ist, dass selbst über die 2-fach optische Zoomgrenze hinaus kaum Details verloren gehen.

Schwächen zeigt das Nothing Phone 3a hingegen im Porträtmodus. Sowohl das Nothing Phone 3a als auch ein Konkurrenzmodell taten sich schwer, aber das Motorola-Gerät hat zumindest natürlichere Hauttöne eingefangen. Das Bild des Nothing Phone 3a wirkte dagegen zu blass und überbelichtet. Positiv ist jedoch, dass das Nothing Phone 3a feine Details in meinem Bart bewahrt hat, die beim anderen Smartphone im Hintergrund verschwanden. Dennoch war dies das schwächste Foto des Nothing Phone 3a.

Die Frontkamera hingegen sorgt für ein starkes Comeback. Mein Teint wirkt wärmer und vermeidet den übertrieben roten Farbton des Konkurrenzmodells. Während die Hintergrundfarben beim Motorola-Foto etwas naturgetreuer sind – der Fensterrahmen müsste eigentlich rötlicher sein –, ist die Gesamtbildqualität beim Nothing Phone 3a besser.

Insgesamt schlägt sich das Nothing Phone 3a konstant besser als andere günstige Smartphones. Ich plane, es noch mit teureren Modellen wie dem Pixel 8a und dem Galaxy A36 zu vergleichen, um zu sehen, wie es sich schlägt – aber die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend.

Wetter-App auf einem Nothing Phone 3a Smartphone angezeigt
(Image credit: Future)

Nothing Phone 3a: Leistungstest

Das Nothing Phone 3a ist mit einem Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor ausgestattet und ersetzt damit den letztjährigen MediaTek Dimensity 7200 Pro. Obwohl dieser Chip eine etwas weniger leistungsstarke Variante der üblichen Snapdragon 7-Serie von Qualcomm ist, bietet er dennoch spürbare Verbesserungen in der Performance. Im Geekbench 6 CPU-Test erzielte das Nothing Phone 3a 1.165 Punkte beim Single-Core-Test – ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorgängermodell. Die Multi-Core-Leistung legte sogar um beachtliche 27 % auf 3.288 Punkte zu.

Im Vergleich zu anderen günstigen Smartphones schnitt das Nothing Phone 3a besser ab als Geräte wie das Moto G Power (2025), das mit einem MediaTek Dimensity 6300 Chip arbeitet. Allerdings erreichte das teurere Pixel 8a insgesamt noch höhere Werte.

Bei der Grafikleistung zeigte das Nothing Phone 3a im 3DMark Wild Life Unlimited Test kaum Unterschiede zum Vorgänger und erreichte 25,1 Bilder pro Sekunde (fps) im Vergleich zu den früheren 25,5 fps. Während ältere Modelle bei bestimmten Spielen gelegentlich ruckelige Grafiken zeigten, lieferten aktuelle Titel wie PUBG Mobile auf dem Nothing Phone 3a ein flüssiges Spielerlebnis. Zudem ist die Grafikleistung deutlich besser als beim Moto G Power, das im gleichen Test nur 8,1 fps schaffte.

Insgesamt ist das Nothing Phone 3a zwar kein Leistungswunder, doch für ein Smartphone unter 400 € meistert es alltägliche Aufgaben problemlos und zuverlässig.

Trailer zum Fantastic Four-Film läuft auf dem Bildschirm des Nothing Phone 3
(Image credit: Future)

Test: Akkulaufzeit und Ladegeschwindigkeit des Nothing Phone 3a

Das Nothing Phone 3a behält die gleiche Akkukapazität von 5.000 mAh bei, bietet jedoch dank seines neuen Snapdragon-Prozessors eine verbesserte Energieeffizienz. In unserem Akkulaufzeittest – dabei wurde die Displayhelligkeit auf 150 Nits eingestellt und kontinuierlich über das Mobilfunknetz im Internet gesurft, bis der Akku leer war – hielt das Nothing Phone 3a beeindruckende 15 Stunden und 24 Minuten durch. Damit übertrifft es das Vorgängermodell, das Nothing Phone 2a, um eine spürbare Zeitspanne. Beide Geräte nutzten während des Tests die standardmäßigen adaptiven Bildwiederholraten.

Bemerkenswert ist, dass das Nothing Phone 3a den durchschnittlichen Smartphone-Akku um etwa 5 Stunden übertrifft. Da jedoch die Akkulaufzeiten bei vielen Geräten insgesamt besser werden, schaffen es nur noch Smartphones mit mindestens 16 Stunden Laufzeit auf die Liste der ausdauerndsten Modelle. Zum Vergleich: Manche Geräte erreichen mittlerweile sogar über 17 Stunden in ähnlichen Tests.

Beim Aufladen überzeugt das Nothing Phone 3a mit schnellem 50W-Laden (mit kompatiblem Ladegerät) – ein Upgrade gegenüber den 45W des Vorgängers. In nur 30 Minuten lässt sich ein vollständig entladenes Gerät auf 72 % aufladen, was das 3a zu einem der schnellsten Smartphones beim Laden macht.

Nothing 3a Smartphone in einem minimalistischen, weltrauminspirierten Ambiente
(Image credit: Future)

Nothing Phone 3a: Software-Test und Funktionen

Essential Space-Funktion auf dem Bildschirm des Nothing Phone 3a Smartphones angezeigt
(Image credit: Future)

Die neuesten Smartphones von Nothing sind mit Nothing OS 3.1 ausgestattet, das auf Android 15 basiert. Dieses Betriebssystem bietet eine wirklich einzigartige Benutzeroberfläche, die sich deutlich von anderen Android-Erfahrungen auf dem Markt abhebt.

Wer bereits mit Nothing-Handys vertraut ist, wird das Look & Feel sofort wiedererkennen. Für Neulinge hingegen stechen das charakteristische Punktmatrix-Schriftbild und die runden Symbole hervor, an die man sich zunächst etwas gewöhnen muss. Die Oberfläche erfordert eine gewisse Eingewöhnungszeit, überzeugt aber durch ihre Originalität und ihr Design.

Eine besonders interessante Neuerung ist die Funktion „Essential Space“, die mit der „Essential Key“-Taste verknüpft ist. Mit Essential Space können Sie schnell Inhalte speichern, die Sie mit dieser Taste erfassen – zum Beispiel Screenshots (durch einfaches Drücken) oder Sprachnotizen, um unterwegs Ideen festzuhalten (durch langes Drücken).

Halten Sie die Taste während der Aufnahme gedrückt, andernfalls wird die Sprachnotiz beendet. Nach Abschluss wird Ihre Aufnahme von Essential Space mithilfe künstlicher Intelligenz transkribiert. Außerdem erstellt die KI kurze Zusammenfassungen von Screenshots, die Sie mit der Essential Key aufgenommen haben, und ermöglicht es Ihnen, zusammengehörende Bilder in Ordnern zu organisieren. Diese Funktionen machen Essential Space zu einem leistungsstarken Werkzeug für Recherche und Produktivität.

Benutzeroberfläche des Nothing Phone 3a Smartphones mit Startbildschirm-Symbolen
(Image credit: Future)

Ich ertappe mich oft dabei, versehentlich die Essential-Taste zu drücken. Das führt dazu, dass ich viel Zeit im Essential Space damit verbringe, unerwünschte Screenshots zu löschen.

Zwar schätze ich den Versuch, KI im Alltag nützlicher zu machen, aber ich müsste Essential Space häufiger nutzen, um herauszufinden, ob die Art der Ideenorganisation zu meinem Arbeitsstil passt. Zum Beispiel würde ich mir wünschen, dass man direkt im Essential Space eine Notiz erstellen und verfassen könnte, aber diese Funktion scheint in dieser frühen Version noch nicht verfügbar zu sein.

Positiv hervorzuheben ist, dass das Gerät drei Jahre Android-Updates und sechs Jahre Sicherheitsupdates bietet – ein großzügiges Maß an Sicherheit, besonders für Smartphones in dieser Preisklasse.

Zum Vergleich: Manche Konkurrenzmodelle bieten nur drei Jahre Sicherheitsupdates und zwei große Android-Updates, während andere mittlerweile bis zu sechs Jahre Software- und Sicherheitsupdates bereitstellen. Dieses Smartphone hebt sich also durch seine Sicherheitsupdates hervor, ist aber noch nicht ganz Branchenführer.

Nothing Phone 3a: Test und abschließendes Fazit

Das Nothing Phone 3a hält, was es verspricht, und bietet ein zuverlässiges Smartphone-Erlebnis, das seinen beeindruckenden technischen Daten entspricht. Für nur 379 € erhält man ein Gerät mit herausragender Akkulaufzeit, einem unverwechselbaren Design und einem brillanten Display. Die Kameras liefern durchweg hochwertige Fotos, und das dedizierte Teleobjektiv ermöglicht es, Motive heranzuzoomen – eine Funktion, die in dieser Preisklasse selten zu finden ist.

Es gibt jedoch einige Bereiche mit Verbesserungspotenzial. Die Funktion „Essential Space“ zeigt zwar Ansätze, könnte aber noch weiterentwickelt werden, um das digitale Erlebnis wirklich zu bereichern. Die Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorgängermodell fällt eher gering aus, und insbesondere für Käufer in Deutschland kann der Erwerb des Nothing Phone 3a etwas schwieriger sein als bei weiter verbreiteten Marken.

Trotz dieser kleinen Schwächen ist das Nothing Phone 3a absolut empfehlenswert. Das Verhältnis von Preis und Leistung ist in dieser hart umkämpften Mittelklasse kaum zu schlagen. Nur wenige Geräte dieser Kategorie können mit dem Angebot der aktuellen Nothing Phones mithalten.

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